8.Dezember: immaculata conceptio
- CasaBarbara Di Puglia
- 8. Dez. 2017
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Dez. 2017
"Die unbefleckte Empfängnis der Maria durch ihre Mutter Anna". Es ist ein gesetzlicher Feiertag in Italien - also eines der 'bedeutenderen' Feste. Schon morgens feierte die aktive katholische Gemeinde von Maruggio einen Gottesdienst. Diverse Geschäfte (z.B. der Bäcker) hatten geschlossen, andere (wie das Eisenwarengeschäft) haben geöffnet. Wieder andere (wie der Supermarkt) finden halbtags arbeiten schöner. Jeder nach seiner Façon. Beliebigkeit?
Zumindest rückt diese Deutung in den Vordergrund, wenn am Abend dieses Marienfestes eine Variante zwischen Nikolaus und Weihnachtsmann durch die Bars huscht, Bonbons verteilt und dabei um milde Gaben anfragt.

Naja, wenigstens ist klar, dass dies noch nicht die Hexe befana sein kann: die kommt erst am Dreikönigstag und sieht auch anders aus. Die Vorweihnachtszeit ist auch in der apulischen Öffentlichkeit - sei es durch TV, Radio oder Werbung in Geschäften - selbst bis ins kleinste Dorf 'international durchkommerzialisiert'.
Inhaltlich bezieht sich dieses Fest auf ein päpstliches Dogma, welches besagt, dass bereits Maria (als Mutter Jesu), frei von Schuld und Sünde geboren wurde. Das Thema gehört eigentlich in die Kategorie "theologische und kirchenpolitische Verzettelungen" (ähnlich der Fragestellung, wieviel Engel denn auf eine Speerspitze passen).
Mit Weihnachten direkt hat der Tag - wie übrigens auch unser verkleideter Mann in der Bar - nix zu tun.
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